Helge-Ulrike Hyams Denk ich an Moria

Ein Winter auf Lesbos

Leseprobe Moria. Das Flüchtlingslager auf Lesbos steht inzwischen sinnbildlich für das, was falsch läuft in der europäischen Flüchtlingspolitik. Helge-Ulrike Hyams kam im Herbst 2019 mit einer NGO ­hierher. Einen Winter lang hat sie mit Geflüchteten aus aller Welt gelebt und gesprochen, hat zugehört und seelische Unterstützung geleistet, bis im März der Sitz ihrer Organisation abbrannte, ein halbes Jahr bevor auch Moria in Flammen aufging. Helge-Ulrike Hyams zeichnet aus nächster Nähe das Porträt eines Ortes und seiner Menschen – jener, die hier aus­harren müssen, der Volunteers und der Einheimischen. Es ist ein einmaliger Blick in das Innenleben und die Lebensumstände, die Sorgen und Hoffnungen von Menschen, die auf der Suche nach einem besseren Leben nach Europa wollen, wo so viele vor ihnen Angst haben. Moria hat viele Gesichter.


Helge-Ulrike Hyams
Denk ich an Moria
160 Seiten · Klappenbroschur · 120 × 183 mm
Auch als E-Book
Frühjahr 2021
ISBN 978-3-946334-94-1
EUR 16,00


Helge-Ulrike Hyams
geboren 1942 in Neuruppin, war von 1974 bis 2005 Professorin für Erziehungswissenschaften an der Universität Bremen. Sie leitete das Marburger... mehr



Rezensionen:


»Besonders beeindrucken Lebenserfahrung und Persönlichkeit der Autorin, die Jahrgang 1942 ist. Würde man sich mit Ende siebzig selbst noch solchen Strapazen aussetzen? Wie offen Hyams auf Menschen in ihrer ganz unterschiedlichen Verfasstheit zugeht, wirkt lange nach.«

:logbuch

»Die Autorin verzichtet auf billige Skandalisierung, vielmehr enthüllt sie durch ihre so persönliche und lebenskluge wie professionelle und sachliche Darstellung, ›zu welchem Ausmaß an Menschenverachtung unsere Gesellschaft fähig ist, wenn sie Lager wie dieses toleriert‹.«

Amnesty Journal

»Erziehungswissenschaftlerin Helge-Ulrike Hyams hat ein zutiefst warmherziges Buch über die Menschen im Flüchtlingslager Moria geschrieben. Ohne individuelle Schicksale in den Mittelpunkt zu stellen, gelingt ihr durch die detailreichen und empathischen Beschreibungen von Situationen und Strukturen ein Appell an die europäische Flüchtlingspolitik, sich ihrer menschenrechtlichen Verantwortung zu besinnen.«

Aviva

»Mit bald 80 Jahren ist Helge-Ulrike Hyams eine der ältesten Freiwilligen auf Lesbos. Gerade deshalb ist ihr Buch eine Schatztruhe für die junge Generation.«

Deutschlandfunk Kultur

»Mit ›Denk ich an Moria‹ ist ein bewegendes, einfühlsames Buch entstanden, das einerseits subjektiv die Situation widerspiegelt, andererseits differenziert, analytisch und undogmatisch das Beziehungsgeflecht von Asylsuchenden, Einheimischen und Hilfskräften entwirrt.«

Eva Maria Fischer, magazin lichtung

»Auch wenn das ein Jahr später durch ein Feuer zerstörte Camp aus den Schlagzeilen verschwunden ist, lohnt die Lektüre. Zu verdanken ist dies der stilistischen Eleganz der Autorin.«

Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Sie [Hyams] zeichnet damit ein vielteiliges Mosaik. Herausgekommen ist kein Sachtext, sondern einer mit literarischen Qualitäten. Die kleinen feinen Erlebnisse und Beobachtungen machen das Buch authentisch.«

Griechenland Zeitung

»Aus vielen Mosaiksteinchen setzt sie [Hyams] ein sehr lebendiges Bild zusammen von Hoffnung, Verzweiflung und dem Versagen der westlichen Politik.«

KUDU

»An diesem heftig diskutierten Ort mit all seinen Fronten sammelt Hyams Gedanken, die wundernd zwischen Menschen, Meer und Müll wandern. Meist stößt sie dabei auf traurige, ernste, verzweifelte Geschichten. Und doch zeigt sie, wie sich selbst an diesem Ort die zähesten Tage plötzlich im Schein einer Lidl-Filiale erhellen können.«

Marlene Knobloch, bref Magazin

»Ein authentisches Buch über die Geflüchteten auf Lesbos, in dem eine Insiderin tiefere Einblicke in die vielfältigen Zusammenhänge bietet.«

Peter Oehler, Hellenika

»Mit klarer, aber dabei immer sachlicher Sprache erzählt die Autorin von ihren Monaten auf Moria. Es ist eine sehr persönliche Sicht, die vielleicht das Augenmerk auf Dinge richtet, die andere außer Acht gelassen hätten in einem solchen Bericht. Aber vielleicht gerade darum erreicht Helge-Ulrike Hyams die Leser:innen.«

Renas Wortwelt

»Mit klarer, aber dabei immer sachlicher Sprache erzählt die Autorin von ihren Monaten auf Moria. Es ist eine sehr persönliche Sicht, die vielleicht das Augenmerk auf Dinge richtet, die andere außer Acht gelassen hätten in einem solchen Bericht. Aber vielleicht gerade darum erreicht Helge-Ulrike Hyams die Leser:innen.«

SL Leselust

»Gute Literatur muss immer mit dem Leben zu tun haben.«

Waldviertler