Claude Simon Der Fisch als Kathedrale
Vier Vorträge
Leseprobe
Zwischen 1980 und 1993 hat der Literaturnobelpreisträger Claude Simon in öffentlichen Vorträgen über Dinge gesprochen, die seine Laufbahn als Schriftsteller bestimmt haben: über Marcel Proust, über Leitsterne in Dichtung, Kunst und Musik, über das Schreiben, über das Gedächtnis. Was Simon selbst als zwanglose Plauderei bezeichnet hat, ist ein literarisches Vermächtnis, wie es nur wenige gibt. Wer diese dichten, scharfsinnigen Überlegungen nachliest, darf beglückt erfahren, wie sich das Labyrinth der Literatur und ihrer Epochen, der Kunst und ihrer Erscheinungsformen in das geordnete Erscheinungsbild eines französischen Gartens verwandelt.
Claude Simon
Der Fisch als Kathedrale
Aus dem Französischen von Eva Moldenhauer
Mit einem Nachwort von Andreas Isenschmid
112 Seiten · Halbleinen · fadengeheftet · 164 x 228 mm
Herbst 2014
ISBN 978-3-937834-72-6
EUR 20,00
Claude Simon
geboren 1913 in Tananarive, Madagaskar, erhielt 1985 den Nobelpreis für Literatur. Er starb 2005 in Paris. mehr
Rezensionen:
»Dieses Buch kommt zur rechten Zeit. (…) Die Sprengkraft seiner Prosa, oszillierend zwischen dem Erinnern der Vergangenheit und dem Aufschreiben der Erinnerung in der Gegenwart, ist viel akuter. Weil Sinne erschütternd. Ein großes Lob ist der Übersetzerin zu zollen, die Simons labyrinthische Sätze großartig ins Deutsche übertragen hat.«
Alexander Kluy, Der Standard»Es lohnt sich, [Claude Simon] zuzuhören.«
Lothar Müller, Süddeutsche Zeitung