Ricardo Piglia Kurzformen
Babylon, Borges, Buenos Aires
Leseprobe
Ist Buenos Aires ein literarischer Kontinent? Ein El Dorado für gestrandete Europäer? Ein babylonisches Sprachgewirr, das ständig Weltliteratur produziert? Jedenfalls gibt es keinen besseren Führer durch seine verschlungenen literarischen Pfade als den prominentesten lebenden argentinischen Schriftsteller: Ricardo Piglia. Seine autobiographischen Skizzen, die Splitter aus dem Leben von Roberto Arlt, Jorge Luis Borges und Witolt Gombrowicz und Gedankenblitze über die Art und Weise, in der sie und ihre europäischen Vorbilder und Zeitgenossen schreiben, dichten und einander umdichten, sind ein ebenso schräger wie herausfordernder Blick auf eine Szenerie der Weltliteratur. Für alle Literatur-Freaks und solche, die es werden wollen, ist dieses großartige kleine Buch Pflichtlektüre.
Ricardo Piglia
Kurzformen
Aus dem Spanischen von Elke Wehr
96 Seiten · Halbleinen · fadengeheftet
164 x 228 mm
Frühjahr 2007
ISBN 978-3-937834-18-4
EUR 17,00
Ricardo Piglia
geboren 1940 in Buenos Aires. Seine Romane und Erzählungen, zum Teil bei Wagenbach auf deutsch erschienen, haben ihn zum bedeutendsten unter den... mehr
Rezensionen:
»Mit ‚Kurzformen’ macht der Argentinier Ricardo Piglia Lust auf literarische Entdeckungen von Borges bis Gombrowicz, eine Sammlung, in der sich viele Geschichten miteinander verweben.«
BuchMarkt»vergnügliche Lektüre (....), ein Vademecum, unerschöpflich wie die Weitschweifigkeit des Imaginären im Spiel mit der ungenügenden Realität.«
Frankfurter Rundschau»... immerzu liegen Goldbrocken am Wegesrand, Sätze, so wahr, so gut formuliert, dass man sie geradezu aus dem Buch reißen und ins Gedächtnis stopfen möchte. (...) erheitert applaudieren wir Ricardo Piglia, dem Entdecker vieldeutiger Wahrheiten, der Übersetzerin Elke Wehr, die Piglias Eleganz ins Deutsche rettete, und dem Berliner Berenberg Verlag, der uns mit ‚Kurzformen’ ein lange nachwirkendes Vergnügen bereitet.«
poetenladen.de»Ricardo Piglia ist nicht nur ein großer Literat, er ist ein vielleicht noch größerer Verehrer der Literatur.«
Stuttgarter Zeitung