César Vallejo
Reden wir Spanisch – man hört uns zu

Berichte aus Europa 1923–1930

Leseprobe Wenn Dichter aus ihrem Wolkenkuckucksheim herabsteigen und sich mit ihrer Umgebung beschäftigen müssen, entstehen ­Berichte, wie man sie hier lesen kann: Als der Peruaner César Vallejo 1923 nach Paris kam, verwirklichte er einen Traum: die »Alte Welt« kennenzulernen. Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich als Korrespondent lateinamerikanischer Zeitungen. Und er kam herum: Auf seinen Reisen kreuz und quer durch den Kontinent, zwischen Spanien auf der einen und Russland auf der anderen Seite, und immer wieder in Paris, entstanden diese Texte. Vallejo war ein scharfer Beobachter von für ihn fremden und seltsamen Menschen und Ereignissen. Und ein Dichter, dem ein Gespür für Wahnwitz und Fantastik einen ganz neuen Blick auf überraschend aktuell und vertraut wirkende europäische Themen erlaubt.


César Vallejo
Reden wir Spanisch – man hört uns zu
Aus dem Spanischen von Peter Kultzen
136 Seiten · Halbleinen · fadengeheftet · 164 × 228 mm
Herbst 2018
VERGRIFFEN
ISBN 978-3-946334-43-9
EUR 22,00


César Vallejo
geboren 1892 in Santiago de Chuco (Peru), lebte ab 1923 in Europa und starb 1938 in Paris. Er war ein bedeutender Vertreter der spanischsprachigen... mehr

Peter Kultzen
wurde 1962 in Hamburg geboren und lebt als freier Lektor und Übersetzer aus dem Spanischen und Portugiesischen in Berlin. 1994 und 2011 erhielt er... mehr



Rezensionen:


»Inhaltlich und stilistisch hochinteressant (...). Ein multiples Vergnügen für Jedermann, vom Geschichtsinteressierten bis zum Lyrik-Liebhaber.«

Latizon

»Dem Berenberg-Verlag ist ein wunderbares Buch mit Texten eines Dichters zu verdanken, der auch als Journalist immer ein Schriftsteller geblieben ist.«

Tobias Wenzel, NDR Kultur

»Wahre Meisterschaft zeigt [Vallejo] darin, wahrhaftig Erlebtes ganz subtil mit Erfundenem zu unterfüttern, was seinen Berichten wiederum den Glanz eines magischen Vexierbildes verleiht: Sie sind zugleich Dokumentation von Zeitgeschichte und fein gesponnene Fiktion — und als solche ein sehr reizvolles Stück literarischer Journalismus.«

Matthias Eichardt, Jenaer Stadtmagazin 07