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Pankaj Mishra
Autor / Vorwort

Pankaj Mishra, geboren 1969 in Nordindien, schreibt seit über zehn Jahren regelmäßig für die »New York Review of Books«, den »New Yorker« und den »Guardian« über den indischen Subkontinent, über Afghanistan und China. Er gehört zu den großen Intellektuellen des modernen Asien und hat zahlreiche Essays in »Lettre International« und »Cicero« veröffentlicht; auf Deutsch sind darüber hinaus der Roman »Benares oder Eine Erziehung des Herzens« (2001; seit 2008 unter dem Titel »Die Romantischen«) und der Essayband »Lockruf des Westens. Modernes Indien« (2011) erschienen. Pankaj Mishra war u. a. Gastprofessor am Wellesley College und am University College London. Für sein Buch »Aus den Ruinen des Empires« (2013, S. Fischer) erhielt er 2014 den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung. Bei S. Fischer sind von ihm außerdem »Begegnungen mit China und seinen Nachbarn« (2015), »Das Zeitalter des Zorns. Eine Geschichte der Gegenwart« (2017) und zuletzt »Freundliche Fanatiker. Über das ideologische Nachleben des Imperialismus« (2021) erschienen. Er lebt abwechselnd in London und in Mashobra, einem Dorf am Rande des Himalaya.

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Veröffentlichungen

Vorwort
Rabindranath Tagore
Nationalismus

»Die Nation ist der organisierte Eigennutz eines ganzen Volkes, jener Zug an ihm, der am wenigsten menschlich ist.«

Rabindranath Tagores Reden über den ­Nationalismus sind hundert Jahre alt, aber fast taufrisch. Mit ihnen protestierte Indiens Nobelpreisträger gegen »den Westen« und seine Neigung, dem Rest der Welt das eigene Gesellschafts- und ­Wirtschaftsmodell als alternativlos zu verkaufen. Hier wird alles verhandelt: das eigensüchtige Konstrukt von hinter ihren Grenzen verschanzten Nationen, ihre Gier, ihr Rassismus ­gegenüber vermeintlich minderwertigen Völkern, denen man alles nehmen darf. Auch hundert Jahre später lesen sich diese ­Ansprachen als ein Manifest, mit dem Tagore den Seinen zurief: »Empört Euch!«

Das Cover von Nationalismus
Rabindranath Tagore
Nationalismus
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Pankaj Mishra
Lockruf des Westens

Kaum ein Land ist wie Indien hin und hergerissen zwischen den vermeintlichen Segnungen des Westens und traditionsbewusstem Beharren. Pankaj Mishra kommt aus diesem Zauberreich – er liebt sein Land und kennt die Welt. Seit vielen Jahren schreibt er für internationale Zeitungen und Zeitschriften über die kulturelle und politische Aura des Subkontinents und seiner Nachbarn. Die vier autobiographischen Kapitel dieses Buchs enthalten die Zerreißprobe, mit der Indien auch die Welt in Atem hält. Soll es Benares sein, am Ganges, dort, wo die Hindus ihre Toten verbrennen? Allahabad, Heimat der Nehrus und Gandhis und Geburtsstätte der größten Demokratie der Erde? Ayodhya, Zankapfel zwischen Moslems und Hindu-Fanatikern? Oder Bombay und Bollywood, schrilles Schaufenster zum Westen, das sich doch nur in Indien öffnet?

Das Cover von Lockruf des Westens
Pankaj Mishra
Lockruf des Westens
Modernes Indien
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