Das Cover von Das Wesentliche
Eliot Weinberger
Das Wesentliche

Die hier versammelten Nachrichten aus 4000 Jahren Natur- und Menschheitsgeschichte handeln vom Wind, von Strudeln, Menschen, die Chang heißen, von Mohammed, von William Blakes Tiger, von Noahs Nachkommen in Irak und Iran, von Göttern, Heiligen und Zaunkönigen. Es sind Stücke von großer poetischer Schönheit. Ihr Autor, Eliot Weinberger, ist einer der vielseitigsten kritischen Publizisten in den USA, dessen große Liebe aber seit jeher dem babylonischen Gewirr der kulturellen Zeichen aus aller Welt und allen Zeiten gehört. Zusammengelesen ergeben diese Texte ein großartiges, weltumspannendes Bild, in dem das Wort Globalisierung einen ganz anderen, fremderen, zugleich wärmeren Sinn bekommt.

Aus dem Englischen von Peter Torberg
Originaltitel: An Elemental Thing
216 Seiten · Halbleinen · fadengeheftet · 164 x 228 mm
ISBN: 978-3-937834-29-0
Autor

Eliot Weinberger

Eliot Weinberger, geboren 1949 in New York, ist Essayist und Übersetzer der Werke von Octavio Paz, Vicente Huidobro, Bei Dao und anderen. Für seine Edition der »Selected Non Fictions« von Jorge Luis Borges erhielt er den National Book Critics Award. 1992 wurde er für seinen Beitrag zur Förderung hispanischer Literatur in den USA zum ersten Preisträger des PEN/­Kolovakos Awards ernannt. 2000 verlieh ihm die mexikanische Regierung als erstem Nordamerikaner überhaupt den höchsten mexikanischen Staatspreis, den Azteken-Adler. Auf Deutsch erschien 2003 der Essayband »Kaskaden« (Suhrkamp); in »Lettre International«, unter vielen anderen seiner Texte, 2005 das politische Prosapoem »Was ich hörte vom Irak«. 2008 erschien bei Berenberg die Essaysammlung »Das Wesentliche«, 2011 »Orangen! Erdnüsse!«, 2019 »Neunzehn Arten Wang Wei zu betrachten«, 2020 »Neulich in Amerika« und 2021 »Die Sterne«. 2021 wurde Weinberger mit dem Bremerhavener Jeanette-Schocken-Preis für Literatur geehrt. Weinberger lebt in New York.

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Übersetzer

Peter Torberg

Peter Torberg, 1958 in Dortmund geboren, ist seit 1986 als Übersetzer tätig. Unter anderem hat er Paul Auster, John le Carré, Michael Ondaatje, Mark Twain, ­Irvine Welsh und Ray Bradbury ins Deutsche übertragen. Er erhielt zahl­reiche Stipendien.

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EUR 24,00

Rezensionen

»Einer der spannendsten und unabhängigsten amerikanischen Intellektuellen.«

SIEGLINDE GEISEL, NZZ AM SONNTAG

»Die Essays von Eliot Weinberger verzaubern die Welt und verändern unser Denken. Sie sind Wunderwerke.«

SUSANNE MAYER, DIE ZEIT

»Weinberger verkörpert einen Typus des Intellektuellen, der in Deutschland undenkbar wäre: Ethnologe, Polyhistoriker, Autodidakt, Übersetzer von Octavio Paz und Bei Dao, gleichzeitig politischer Kolumnist und Greenwich-Village-Urgestein.«

ANDREAS KILB, FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG

»Eliots Weinbergers Essays lehren, die Welt zu hinterfragen.«

MICHAEL SCHMITT, NEUE ZÜRCHER ZEITUNG

»Ganze Bücherregale hat er gelesen, um das Kondensat seines Wissens, einem Enzyklopädisten gleich, in einen raffinierten Essay von nur wenigen Seiten zu überführen.«

TOBIAS WENZEL, FRANKFURTER RUNDSCHAU

»In allen seinen exzentrisch funkelnden Texten zeigt Weinberger eine selbstverständliche Eleganz der Formulierung [...].«

HANS-PETER KUNISCH, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

»Weinberger breitet seine Miniaturen mit Sorgfalt vor dem Leser aus. Der staunt.«

JENNY HOCH, SPIEGEL ONLINE

»Eliot Weinberger ist eine so schillernde wie beeindruckende Person. [...] Seine Essays sind kleine Kunstwerke, die uns verdeutlichen, dass wir alle, so Weinberger, Teil einer langen Erzählung sind.«

CLAUDIA KRAMATSCHEK, WDR 3

»Eine Schatzgrube für fortgeschrittene Leser.«

RALF STIFTEL, WESTFÄLISCHER ANZEIGER

»[E]ine hintersinnige weltliterarische Blütenlese, die sprachgewordene Wunderkammer eines Mythografen [...].«

CLAUDIA SCHMÖLDERS, LITERATUREN

»Eliot Weinberger schreibt in seinen brillanten Essays eine Poesie des Wissens.«

DANIEL SUNDERMANN, DIE LITERARISCHE WELT

»Weinbergers Essays haben eine große Offenheit für Mitdenkende. Wenn er Bruchstücke der letzten 4000 Jahre Natur- und Menschheitsgeschichte liefert, dann ist die Welt wieder ein Stück gewachsen. Und vielleicht denkt man noch einmal neu nach über das Eigene im Fremden und umgekehrt.«

MICHAEL SAAGER, PONY

»Bei Weinberger stößt man früher oder später auf jedes erdenkliche Thema.«

SARAH LODDER, GÖTTINGER TAGEBLATT

»In seinen brillanten Essays gibt [Weinberger] dem Ideal vom Universalgelehrten ein neues, zeitgemäßes Gesicht. [...] In diesem Band ist seine Vielseitigkeit und ruhige, stilistische Eleganz zu bewundern. Der zögerlich wieder in Mode kommende Ausdruck stupend wäre hierfür treffend. Verblüffend kann man genauso gut sagen.«

ANDREAS MARTIN WIDMANN, TITEL-MAGAZIN

»Er lebt in New York, doch er hat die ganze Welt im Blick: Eliot Weinberger.«

SABINE NEUBERT, NEUES DEUTSCHLAND

»Endlich ein Buch, in dem nichts Überflüssiges steht.«

CHRISTOPHER ZIMMER, SURPRISE

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Wie viele Engel gibt es? Mehr als Sterne am Himmel, als Sand am Meer, so heißt es. Andere haben nachgerechnet: genau 301.655.722 – oder doch 399.920.004? Wie viele es auch sein mögen: Wir sind von Engeln durchdrungen und umzingelt. Was aber wissen wir über diese himmlischen Wesen? Woher kommen sie, woraus sind sie gemacht, wie kommunizieren sie miteinander, können sie hören, riechen, schmecken, fühlen? Die Antworten kennt Eliot Weinberger. In diesen überaus eleganten Essays kondensiert er theologische Schriften aus vielen Jahrhunderten zu einer poetischen Vermessung der himmlischen Heerscharen, um uns anschließend vom Leben ihrer irdischen Gegenstücke zu berichten: den Heiligen.

 »Eines der genialsten Bücher, die ich in den letzten Jahren in der Hand gehalten habe.« Hans Ulrich Obrist, Basler Zeitung

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Eliot Weinberger ist der Poet unter den Essayisten. Und er verblüfft uns immer wieder mit seinem ­schier grenzenlosen Wissen. Wer sonst wüsste Neues über Adam und Eva zu berichten? In dieser Fortsetz­ung seiner Sammlung »Das Wesentliche« erzählt Weinberger unter anderem von ausgestorbenen Vögeln Neuseelands, von Reisen auf den ­Flüssen der Welt, der Mythologie ganz gewöhnlicher ­Steine, von ­Träumen von Menschen namens Chang und, ja, von verheirateten Fröschen – wahre Geschichten, so fabelhaft sie auch scheinen. Die Welt wird ­größer, wenn man sie mit den Augen Eliot Weinbergers sieht, und ­schöner, wenn man seine unvergleichlichen Texte liest.

»Der größte Essayist der Welt wahrscheinlich. Er sollte den Nobelpreis ­kriegen.« Clemens Setz

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