Das Cover von Der Dolomitenkrieg
Uwe Nettelbeck
Der Dolomitenkrieg

Eine der schönsten Landschaften Europas verwandelte sich im Ersten Weltkrieg in einen seiner schrecklichsten Schauplätze: In den Dolomiten lagen sich zwischen 1915 und 1918 Italiener und Österreicher gegenüber. Sie töteten sich mit Schusswaffen, Sprengstoff, Bajonetten und Morgensternen. Sie starben in Lawinen, bei Abstürzen oder durch Erfrieren. Sie bestiegen zuvor als unzugänglich geltende Berge, nur um sich gegenseitig herunterzuschießen. Sie durchbohrten Gletscher, sprengten Felsen und entstellten die Landschaft. Über dieses Drama hat Uwe Nettelbeck, unvergessenes Enfant terrible der bundesdeutschen Publizistik, ein einzigartiges Stück dokumentarischer Literatur verfasst.

Mit einem Nachwort von Detlev Claussen
152 Seiten · Abbildungen · Halbleinen · fadengeheftet · 164 x 228 mm
ISBN: 978-3-937834-71-9
Autor

Uwe Nettelbeck

Uwe Nettelbeck, geboren 1940 in Mannheim, starb 2007 in Bordeaux. Zunächst Film- und Literaturkritiker und Gerichtsreporter, zog er sich 1969 aus dem Betrieb zurück. Nach ­einigen Jahren als Musikproduzent schuf er ab 1976 ein kompromissloses literarisches Werk aus Montagen und Glossen. Zum größeren Teil erschien es zuerst in der Zeitschrift »Die ­Republik«, die er mit seiner Frau Petra herausgab.

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Mit einem Nachwort von

Detlev Claussen

Detlev Claussen, geboren 1948 in Hamburg, aufgewachsen in Bremen, studierte bei Theodor W. Adorno in Frankfurt am Main Sozialwissenschaften. Heute ist er Publizist und Professor Emeritus für Gesellschaftstheorie, Kultur- und Wissenschaftssoziologie an der Universität Hannover. Er lebt in Frankfurt am Main und ist häufiger Gast im Bremer Weserstadion. Wichtigste Buchveröffentlichungen: »Grenzen der Aufklärung« (1987), »Was heißt Rassismus?« (1994), »Aspekte der Alltagsreligion« (2000) und »Theodor W. Adorno« (2005).

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EUR 20,00

Rezensionen

»Ein legendäres Buch.«

RALPH SCHOCK, SR2 KULTUR

»›Der Dolomitenkrieg‹ ist eisige Prosa, in der sich der Wahnsinn des 20. Jahrhunderts konserviert hat.«

ULRICH RÜDENAUER, ZEIT ONLINE

»Es ist ein Verdienst Nettelbecks, diese Gesetzmäßigkeiten des Krieges an einem isolierten, überschaubaren Beispiel zu entfalten. Seine Montage seziert ebenso das Geschehen an sich wie es die beschönigende, ideologische, manipulative Sprache dieser Medientexte durchschaubar macht.«

RALF STIFTEL, WESTFÄLISCHER ANZEIGER

»Fast 40 Jahre nach seinem Erscheinen hat der Text nichts an Bedeutung verloren.««

HEILBRONNER STIMME

»Uwe Nettelbeck, quasi ein Update von Karl Kraus unter Bedingungen der mittleren Bundesrepublik (...).«

ERHARD SCHÜTZ, DER FREITAG

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