Das Cover von Der Fuchs und Dr. Shimamura
Christine Wunnicke
Der Fuchs und Dr. Shimamura
Roman

Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2015

Vom Fuchs besessen, und das auch noch in Japan! Klarer Fall für Neurologen mit geschärftem Sinn für Menschen – vorzugsweise Frauen – neben der Spur. Dr. Shimamura (den es wirklich gab) reist in der Abendröte des 19. Jahrhunderts durch die Provinz, wo das burleske Krankheitsbild zur Folklore gehört. Ein liebestoller Student begleitet ihn, geht aber bald verloren, dafür fängt der Doktor sich selbst einen Fuchs ein (den es vielleicht auch gab). Da hilft nur noch Europa, und so flieht Shimamura auf Bildungsurlaub gen Westen, besteht neurologisch aufschlussreiche Abenteuer in Paris, Berlin und Wien. Allein, der Fuchs lässt ihn nicht los – auch nicht Jahrzehnte später zurück in Japan, wo sich dieses seltsame Leben, beäugt von allerhand weiblichem Familienanhang, seinem Ende zuneigt. Und so bleibt der Fuchs der unsichtbare Protagonist dieses fernöstlich getönten Gegenwartsromans.

160 Seiten · Klappenbroschur · 120 × 183 mm
Auch als e-Book erhältlich
ISBN: 978-3-946334-88-0
Autorin

Christine Wunnicke

Christine Wunnicke, geboren 1966, lebt in München. Sie schreibt Hörspiele, biografische Literatur und Romane. 2002 erhielt sie für ihre Biografie des Kas­tratensängers Filippo Balatri, »Die Nachtigall des Zaren«, den Bayerischen Staatsförderungspreis für Literatur. Für den Roman »Serenity« bekam sie 2008 den Tukan-Preis. Bei Berenberg erschienen u. a. ihre Romane »Der Fuchs und Dr. Shimamura« (2015), der 2017 mit dem deutsch-französischen Franz-Hessel-Preis für zeitgenössische Literatur ausgezeichnet wurde, und »Katie« (2017), die beide für den Deutschen Buchpreis nominiert waren (Longlist), sowie, im Taschenbuch, die Novelle ­»Nagasaki, ca. 1642« (2020). Zuletzt wurde sie mit dem Münchner Literaturpreis für ihr Gesamtwerk ausgezeichnet (2020). Ihr letzter Roman »Die Dame mit der bemalten Hand« (Herbst 2020) wurde mit dem Wilhelm Raabe-Literaturpreis gewürdigt und stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. Zuletzt erschien ihre Auswahl und Übersetzung aus Margherita Costas Werk »Die schöne Frau bedarf der Zügel nicht« (2023).

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EUR 16,00

Rezensionen

»Was für ein schönes Buch!«

ANDREAS PLATTHAUS, FAZ

»Hoch konzentriert und wunderbar absurd.«

SUSANNE HERMANSKI, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

»Intelligenter Witz, surreale Begebenheiten, historische Fakten – mit ihrer jüngsten Burleske ist Christine Wunnicke erneut ein Meisterwerk gelungen.«

CHRISTIAN BOMMARIUS, BERLINER ZEITUNG

»Ein kluger, kunstvoller, fast surrealer Roman, der zeigt, wie man auf den Sprungfedern historischer Fakten erzählerisch abheben kann.«

ANJA HIRSCH, WDR3

»Eine wunderbare und vor allem wunderbar erzählte Geschichte.«

ULRICH RÜDENAUER, ZEIT ONLINE

»Welch’ grandiose Fährte hat die Autorin da aufgespürt!«

KATRIN SCHUMACHER, DEUTSCHLANDRADIO KULTUR

»Wunnicke [führt] vor, was Literatur kann: etwas behaupten, was nicht einfach vom Wirklichen handelt, aber eine eigene, höchst präsente Wirklichkeit schafft.«

MARTINA BOETTE-SONNER, BAYERN2 KULTUR

»Christine Wunnicke beschreibt das alles mit einer subtilen, feinen Ironie, so dass der Leser am Ende gar nicht mehr weiß, was kurioser und fragwürdiger ist, der japanische Aberglaube oder die vorgeblich rationalen europäischen Studien zur Hysterie. Ein zauberhafter, vergnüglicher Roman mit viel Tiefgang.«

SABINE GRIMKOWSKI, SWR 2

»Irre, aber gut!«

ISABEL LAUER, NÜRNBERGER ZEITUNG

»Ein fantastisch erzählte[s] Kabinettstück des menschlichen Geistes.«

ANDREA GERK, NDR KULTUR

»Ein Roman, so reduziert und kunstvoll wie eine japanische Kalligraphie.«

SI STYLE

»Genial konstruiert.«

BÜCHERMAGAZIN

»[S]pannend bis zuletzt.«

IRMTRAUD GUTSCHKE, NEUES DEUTSCHLAND

»Ein ganz großes Lesevergnügen.«

KATRIN KRÄMER, RADIO BREMEN

»Wunnicke schafft es, die Erinnerungen des Dr. Shimamura kurz vor seinem Tod so lebendig darzustellen, dass sich der Leser in einer anderen Welt wiederfindet.«

SARAH SCHLEIBLINGER, SCHWÄBISCHE ZEITUNG

»Ihre klare knappe Sprache inmitten des großen Rätselhaften erzeugt einen zusätzlichen Wow-Effekt.«

PETER PISA, KURIER

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