Zweisprachig Italienisch-Deutsch
352 Seiten · Abbildungen · Halbleinen · fadengeheftet · 134 x 200 mm
Auch als e-Book erhältlich
ISBN: 978-3-949203-48-0
Autorin
Margherita Costa, geboren um 1600 in Rom, starb 1657 oder später. Sie veröffentlichte 15 Bücher, die noch zu Lebzeiten teils mehrfach aufgelegt wurden.
Übersetzerin
Christine Wunnicke, geboren 1966, lebt in München. Sie schreibt Hörspiele, biografische Literatur und Romane. 2002 erhielt sie für ihre Biografie des Kastratensängers Filippo Balatri, »Die Nachtigall des Zaren«, den Bayerischen Staatsförderungspreis für Literatur. Für den Roman »Serenity« bekam sie 2008 den Tukan-Preis. Bei Berenberg erschienen u. a. ihre Romane »Der Fuchs und Dr. Shimamura« (2015), der 2017 mit dem deutsch-französischen Franz-Hessel-Preis für zeitgenössische Literatur ausgezeichnet wurde, und »Katie« (2017), die beide für den Deutschen Buchpreis nominiert waren (Longlist), sowie, im Taschenbuch, die Novelle »Nagasaki, ca. 1642« (2020). Zuletzt wurde sie mit dem Münchner Literaturpreis für ihr Gesamtwerk ausgezeichnet (2020). Ihr letzter Roman »Die Dame mit der bemalten Hand« (Herbst 2020) wurde mit dem Wilhelm Raabe-Literaturpreis gewürdigt und stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. Zuletzt erschien ihre Auswahl und Übersetzung aus Margherita Costas Werk »Die schöne Frau bedarf der Zügel nicht« (2023).
Rezensionen
»Dies ist ein Buch, bei dem Leserinnen und Lesern das Herz aufgeht, wie man so schön sagt. Freuden-Lektüre. Von Antje Haack gestaltet und Beate Zimmermanns gesetzt, mit der ganzen Premiumqualität des Berenberg Verlags handschmeicherlisch in unsere Hände transportiert, ist dies eine der literarischen Entdeckungen des Frühjahrs.«
ALF MAYER, CRIMEMAG
»Wenn das kein Stoff fürs Kino ist … Es ist der intensiven Recherche Christine Wunnickes zu verdanken, dass nun auch diese ungewöhnliche Künstlerin ihren Platz erhält in der Literaturgeschichte schreibender Frauen. (…) ein meisterliches Lebensbild der Kurtisane. Man erfährt Erstaunliches und amüsiert sich köstlich. (…) Ihr Porträt mit Costas Dichtung sei allen wärmstens ans Herz gelegt, die sich für ausgefallene Durchsetzungsstrategien talentierter Frauen vergangener Jahrhunderte begeistern können.«
ANGELA GUTZEIT, DEUTSCHLANDFUNK
»Den Namen noch nie gehört - dann lasst euch mitreißen! 400 alt und immer noch sehr klug, unterhaltsam, anarchisch.«
TIMO BRANDT (INSTAGRAM)
»Man kann sich keine bessere Begleiterin bei der Wiederentdeckung von Margherita Costa wünschen als Christine Wunnicke (…) Zum ersten Mal überhaupt mach Sie Costas Dichtkunst im Deutschen erfahrbar und fügt unserem Bild der italienischen Barockliteratur eine wichtige Facette hinzu. Bleibt nur zu hoffen, dass die Wiederentdeckung von Margherita Costa gerade erst begonnen hat.«
TINO DALLMANN, MDR KULTUR
»Die Münchner Schriftstellerin Christine Wunnicke hat nun das kaum bekannte, abenteuerliche Leben der römischen Dichterin, Sängerin und Kurtisane in einem hinreißenden Porträt zusammengefasst und eine Auswahl ihrer Gedichte zum ersten Mal kongenial ins Deutsche übersetzt.«
ROBERTA DE RIGHI, MÜNCHNER ABENDZEITUNG
»Umso kühner jetzt das Unterfangen der gelehrten Autorin Christinne Wunnicke: Sie holt mit einem Schlag und großem Schwung eine italienische Barockautorin ins deutschsprachige Bewusstsein. (…) Ins große Staunen gerät, wer die – ganz unsentimentale und gerade darin so eindrückliche – Darstellung ihres Lebens liest (…) All das, noch einmal sei’s gesagt, von Christine Wunnicke geradezu wundersam lebendig übersetzt. Ein so funkelndes wie verstörendes Dokument aus einer nahen, fernen Vergangenheit.«
ELKE SCHMITTER, DIE ZEIT
»Eine Entdeckung. (…) Jene umtriebig–profilierte Schriftstellerin holt der nun erschienene Band ›Die schöne Frau bedarf der Zügel nicht‹ aus der Versenkung. Die Münchner Roman-Autorin Christine Wunnicke, Spezialistin für historisch verbürgte Exzentriker und Outlaws, hat die Werkauswahl und erste Costa-Übersetzung ins Deutsche besorgt. Das vorangestellte Porträt beschert ein ebenso launiges wie geistreiches Vergnügen.«
ROLAND GUTSCH, NORDKURIER
»Meine schönste Entdeckung findet sich derzeit aber im Berenberg Verlag: ›Margherita Costa: Die schöne Frau bedarf der Zügel nicht‹. (...) Heute ist Costa fast vergessen. Dank des Berenberg Verlags und der großartigen Übersetzung der - ohnehin großartigen - Christine Wunnicke haben wir jetzt die Möglichkeit, sie kennenzulernen.«
JAN EHLERT (NDR) AUF INSTAGRAM
»Wunnicke lässt Fragen stehen, wo Belege fehlen, fügt Fundstücke zusammen, die in ihrer Vielfalt erstaunen, und würzt die biografische Erzählung mit Sprachpoesie und Humor. Ihr gelingt das Kunststück, die wilde Schönheit der Costa auferstehen zu lassen.«
ANNE HAHN, LOGBUCH
»Costas spöttischer Anarchismus gegen das, ›was sich ziemt‹, ist auch in den deutschen Fassungen mit Händen zu greifen. Und ein furioses Stück Literatur eröffnet diesen funkelnden Band: das knapp 70-seitige Autorinnenporträt, mit dem Christine Wunnicke Margherita Costa ein Denkmal setzt.«
DANIEL GRAF, REPUBLIK.CH
»Das Coolste ist, dass Christine Wunnicke diese Gedichte und Kurztexte so übersetzt hat, dass man beim Lesen die ganze Zeit das Gefühl hat, Barocklyrik ist das Geilste der ganzen Welt.«
MARIA-CHRISTINA PIWOWARSKI, BLAUSCHWARZBERLIN
»Warum sollten Sie sich mit der Autorin und ihrem Werk beschäftigen? Weil ihr Leben facettenreich ist und ihre Gedichte und Stücke sprachliche Meisterwerke sind.«
HEIKO BUHR, LEBENSART IM NORDEN
»Du wärst ein Lady Gaga-likes Icon!«
VERENA HERTZ, HERTZLESE (INSTAGRAM)
»Christine Wunnikes Porträt, Werkauswahl und erste deutschsprachige Teilübersetzung ›Die schöne Frau bedarf der Zügel nicht‹ ist ein Glücksfall für Margherita Costa – und für ihre Leser:innen. (…) Wunnickes Übersetzung, ihre Einleitung und Anmerkungen zeugen von einer geradezu schwindelerregenden Sprachkompetenz (exemplarisch S. 61). (…) Absolute Lektüreempfehlung!«
TINA HARTMANN, WWW.GENDER-BLOG.DE
»Außerdem empfehle ich Christine Wunnicke – diesmal nicht nur als Autorin, ihre ›Dame mit der bemalten Hand‹ war ja sehr erfolgreich. Sie hat für den Berenberg-Verlag die Barockdichterin Margherita Costa wiederentdeckt, die lebte freizügig und selbstbewusst für ihre Kunst. Christine Wunnicke hat nicht nur Gedichte und Prosa von ihr übersetzt, sondern sie erzählt auch aus Costas Leben. Man wird als Leserin an die Hand genommen, sodass man begreift, was das für eine moderne Frau war. «
MARIA-CHRISTINA PIWOWARSKI, BERLINER ZEITUNG
»Tatsächlich ist das Erstaunlichste an Costas Werk seine anarchistische Sprachspiellust.«
KATAHRINA TEUTSCH, FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG
»Es ist ein großes Vergnügen, in die Welt dieser einzigartigen Barockdichterin einzutauchen, man kann immer wieder nur staunen, lachen, sich wundern ob dieser Fülle an Freiheiten.«
LOHRMANNSLITERATUREMPFEHLUNGEN (INSTAGRAM)
»Sie war die berühmteste Sängerin ihrer Zeit, die Römerin Margherita Costa, die in der ersten Hälfte des 17.Jahrhunderts mit ihren Auftritten, Publikationen, Provokationen und ihrer legendären Schönheit Aufsehen erregte. Der Primadonna und Poetessa, die auch Libretti, hymnische und bitterböse Traktate schrieb, lagen die Herrschenden zu Füßen. Man vergötterte und förderte sie, drei Papstfamilien war sie innig verbunden, sie pendelte zwischen Rom und Florenz, brachte mindestens sieben Töchter unklarer Herkunft zur Welt, für deren feine Erziehung sie sich äußerst geschäftstüchtig einsetzte. Jedes ihrer 15 Bücher war eine Sensation und erschien in mehreren Auflagen. Nun liegt nach fast 400 Jahren erstmals auf deutsch eine Werkauswahl vor.
Die Neugier und die Lust, mit der Christine Wunnicke die Assoluta auferstehen lässt, ihre Faszination, diese emanzipierte, respektlose Person betreffend, sind ansteckend. Die Einleitung bietet über 80 Seiten ein historisch-biografisches Panorama, die Lebens- und Arbeitsumstände der Virtuosin beleuchtend, akribisch recherchiert, aufklärend, atemberaubend.
Ihren Übersetzungen stellt Christine Wunnicke die italienischen Originale gegenüber, weist in Fußnoten auf perfide Doppeldeutigkeiten (›Capezza‹= Pferdehalfter = Galgenstrick) hin, gibt der ebenso gefürchteten wie hochverehrten Person, die den ganzen Schwachsinn der Obrigkeitshörigkeit und -unterwerfung an den Pranger stellte, wenngleich auch sie davon profitierte, eine heutige Bühne. Diese ungeheuren Pamphlete, Fluchkaskaden, scharfzüngigen Briefe und grotesken Dramen sind ein Solitär in der Literatur und – dank der Auswahl und der Übersetzungskunst – enorm vergnüglich.«
HANNE F. JURITZ, DARMSTÄDTER JURY »BUCH DES MONATS«
»Es bereitet einen besonderen Lesegenuss, die Welt dieser einzigartigen und mutigen Barockdichterin zu entdecken. Man staunt, lacht und wundert sich und meint, die Geschichten sind nicht vor 400 Jahren geschrieben, sondern es sind Geschichten, die heute passieren und aktuell sind.«
PETRA GLEIBS, LESEN ÜBERALL (BLOG)
»›Margherita Costa: Die schöne Frau bedarf der Zügel nicht‹ ist ein inspirierendes Werk, das für mich einem Artist Date nach Julia Cameron gleichkommt. Es hat meine Kreativität beflügelt und mir einen Schub beim Schreiben verpasst.
Unbedingte Leseempfehlung für alle, die sich für talentierte Frauen vergangener Jahrhunderte interessieren.«
STEFANIE JARANTOWSKI, LITERATURKREIS STRALSUND
»Man staunt, wie viel Emanzipation im Barock möglich war!«
ULRIKE SÁRKÁNY, LESART
»Erstaunlich, dass Costas Texte 400 Jahre alt sind und doch hochaktuell.«
CO WINTERSTEIN (INSTAGRAM)
»Christine Wunnicke hat eine meisterliche Übersetzung vorgelegt, die sowohl das Reimschema als auch die Silbenanzahl des Originals im Deutschen beibehält. Diese hervorragende Leistung ist mit der Übertragung Karlheinz Stierles von Francesco Petrarcas ›Canzoniere‹ zu vergleichen. Außerdem eröffnen Costas Texte eine Welt voll netter Überraschungen, etwa Anmerkungen zum Färben von Haaren. Man erhält ein frisches, sinnliches Bild vom Rom der damaligen Zeit. Ein toller Band über eine ›vergessene‹, mutige Dichterin.«
ANGELO ALGIERI, JUNGE WELT
»Der Band enthält ein gründlich recherchiertes und farbig erzähltes Lebensbild dieser für ihre Zeit erstaunlich emanzipierten Frau (80 Seiten) und bringt dann auf 250 Seiten eine Werkauswahl auf Italienisch und Deutsch - wobei die kraftvolle und plastische Übersetzung Wunnickes eine besondere Hervorhebung verdient.«
RONALD SCHNEIDER, EKZ
»Grotesker Witz und illusionslose Menschenkenntnis in eins.«