Das Cover von Exil im Niemandsland
Roberto Bolaño
Exil im Niemandsland
Fragmente einer Autobiographie

Roberto Bolaño, in Chile geboren, in Mexiko aufgewachsen, in Spanien zu literarischem Weltruhm gelangt und früh gestorben, ist so etwas wie der Fliegende Holländer Lateinamerikas: wie wenige hat er das Exil kennengelernt – und sich dazu unsentimentale Gedanken gemacht. Sie bilden den roten Faden dieser Fragmente zur Autobiographie eines Umhergetriebenen. Das Lied vom traurigen Latino, der im kalten Exil die warme Heimat besingt (wo Mord und Totschlag herrschen) hat dieser Autor nie mitgesungen. Bolaño ist sein Leben lang durch die Welt gereist, gezwungen, freiwillig, immer aber mit äußerster Intensität. In diesen Artikeln, Essays und Reisebildern kann man nachlesen, wie krumm die Wege waren, auf denen er zum Herold der latein­amerikanischen Gegenwartsliteratur wurde.

Herausgegeben von Heinrich v. Berenberg
Aus dem Spanischen von Kirsten Brandt und Heinrich v. Berenberg
140 Seiten · Halbleinen · fadengeheftet · 164 x 228 mm
ISBN: 978-3-937834-26-9
Autor

Roberto Bolaño

Roberto Bolaño, geboren 1953 in Chile, starb 2003 in Barcelona. Sein Ruhm begann mit den Romanen »Die Nazi-Literatur in Amerika« und »Stern in der Ferne« (beide Kunstmann). Mit dem Roman »Die wilden Detektive« (Hanser), für den er den höchsten lateinamerikanischen Literaturpreis Premio Romulo Gallegos erhielt, hat er die Gegenwartsliteratur des Kontinents auf einen neuen Weg gebracht. Zuletzt erschienen die Erzählungen »Der unerträgliche Gaucho« (Kunstmann) sowie die Romane »Chilenisches Nachtstück« und »2666« (beide Hanser).

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Herausgeber

Heinrich von Berenberg

Heinrich von Berenberg wurde 1950 in Hamburg geboren und studierte dort Germanistik und Anglistik. Er war Lektor beim Attica Verlag, beim Syndikat Verlag und 16 Jahre lang beim Klaus Wagenbach Verlag. Im Jahr 2004 gründete er zusammen mit seiner Frau Petra seinen eigenen Verlag, den Berenberg Verlag in Berlin. Neben seiner Tätigkeit als Herausgeber und Verleger ist Heinrich von Berenberg auch als Lektor und Übersetzer, insbesondere von Roberto Bolaño, den er 1995 für die deutsche Leserschaft entdeckte, tätig, schreibt Artikel und Rezensionen sowie ab und zu Vorworte und Einleitungen zu Publikationen. Von 1995 bis 2002 schrieb er Kulturchroniken aus Berlin für »Babélia«, die Kulturbeilage von »El Pais« in Madrid. Er lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Berlin.

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Übersetzerin

Kirsten Brandt

Kirsten Brandt, 1963 geboren, studierte nach einer Buchhändlerlehre Portugiesisch, Englisch und Deutsch in Frankfurt, Hamburg, Lissabon und Braga und lebte anschließend sieben Jahre in Barcelona. Seit 2002 übersetzt sie aus dem Katalanischen (u. a. Carme Riera, Josep Pla und Jaume Cabré), Spanischen und Portugiesischen.

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EUR 19,00

Rezensionen

»[Bolaño] schreibt aber nicht nur über Bücher, als ginge es ums Leben, er schreibt auch sein Leben, als wäre es etwas aus einem Buch.«

DEUTSCHLANDRADIO KULTUR

»Das Buch ist eine Schatzkammer, vollgestopft mit Sachen, die Leser glücklich machen.«

DIE ZEIT

»Ein Sammelsurium an Texten und Formen, das für Fans des Autors ein wahres Schatzkästchen ist. Und Neulinge neugierig macht auf die fremde Welt des Bolaño.«

MAIN-ECHO

»Überaus empfehlenswert.«

THOMAS HUMMITZSCH, GLANZ & ELEND

»So gleitet in diesen Prosastücken immer wieder der sachliche Ton, in dem sie beginnen, ins Literarische hinüber, verwandelt sich die Realität ins Phantastische. Darin liegt eine Faszination des Buches.«

ANDREAS WIDMANN, TITEL-MAGAZIN

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»Herausragend.«
The New York Times Book Review

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