Das Cover von In die neue Zeit
Michael Rutschky
In die neue Zeit
Aufzeichnungen 1988–1992

»Es fällt schwer, die Finger davon zu lassen«, schrieb Philipp Felsch über Michael ­Rutschkys »Mitgeschrieben«, seine Aufzeichnungen aus den frühen achtziger Jahren. Hier kommt die Fortsetzung vom Ende des Jahrzehnts, zur Zeit, als die DDR sich von einer eingemauerten Sowjet­enklave in ein anarchisches Territorium verwandelte und die Kreuzberger Boheme plötzlich und energisch von den Zeitläuften wachgerüttelt wurde. Beides hat Michael Rutschky beobachtet, in Berlin, auf Reisen im ­sogenannten Beitrittsgebiet und in der Welt. Geschrieben sind auch diese Aufzeichnungen in jener lakonischen fotografischen Weise, mit der Rutschky ein eigenes Genre kreiert hat. Es sind seismographische Bestandsaufnahmen aus der vorläufig letzten deutschen Umbruchszeit.

288 Seiten · Halbleinen · fadengeheftet · 134 × 200 mm
ISBN: 978-3-946334-23-1
Autor

Michael Rutschky

Michael Rutschky, geboren 1943, arbeitete für Zeitungen und Zeitschriften, Radio und Fernsehen. Zahlreiche Buchveröffentlichungen, Fotoarbeiten in Ausstellungen und Sammlungen. 1997 wurde er mit dem Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg ausgezeichnet. Er starb 2018 in Berlin.

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EUR 25,00

Rezensionen

»Rutschkys Tagebuch ist eine Mischung aus Selbsterkundung und ständig durchreflektiertem Augenzeugenbericht, die literarische Ethnologie einer versunkenen, seltsamen Welt, zudem mit feinem Sensorium für Skurrilitäten und vielen plastischen Szenen.«

ALEXANDER CAMMANN, DIE ZEIT

»Ein meisterhafter Essayist.«

RONALD DÜKER, PHILOSOPHIE MAGAZIN

»In der Kunst der soziologischen Feinmalerei, der beiläufig hingetuschten Alltagsbeobachtung, die sich von einer Chronik der laufenden Ereignisse zum Sittenbild einer Epoche ausweitet, ist der Berliner Essayist Michael Rutschky noch immer unübertroffen.«

MICHAEL BRAUN, DER TAGESSPIEGEL

»Ein entspanntes, schönes Buch, das sich beim Lesen im eigenen Kopf fortschreibt.«

DETLEF KUHLBRODT, DIE TAGESZEITUNG

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