Das Cover von Neulich in Amerika
Eliot Weinberger
Neulich in Amerika

Eliot Weinberger ist nicht nur einer der origi­nellsten Essayisten, er ist auch einer der schärfsten politischen Kommentatoren der USA. In seinen Texten über die Politik unter den Regierungen Bush und Trump lässt er Fakten sprechen: Nachrichtendetails, Aus­sagen von Politikern, die den Wahnsinn, der in den USA zum Alltag geworden ist, in all seinen bizarren Auswüchsen präsentieren. Nichts fehlt: der Irakkrieg, fromm homophobe und rassistische Republikaner, Konzentrations­lager für geflüchtete Kinder, nicht zu vergessen Donald Trumps Empfehlungen zum Umgang mit einem Virus. Weinbergers Chroniken aus dem republikanischen Amerika sind erschütternde Bilder einer verstörten Gesellschaft.

»Einer der spannendsten und unabhängigsten amerikanischen Intellektuellen.« Sieglinde Geisel, NZZ am Sonntag

»Eliot Weinberger ist ein begnadeter ­Essayist.« Michael Schmitt, Deutschlandfunk

Originalausgabe
Herausgegeben von Beatrice Faßbender
Aus dem Englischen von Beatrice Faßbender, Eike Schönfeld und Peter Torberg
272 Seiten · Klappenbroschur · 120 × 183 mm
Auch als e-Book erhältlich
ISBN: 978-3-946334-69-9
Autor

Eliot Weinberger

Eliot Weinberger, geboren 1949 in New York, ist Essayist und Übersetzer der Werke von Octavio Paz, Vicente Huidobro, Bei Dao und anderen. Für seine Edition der »Selected Non Fictions« von Jorge Luis Borges erhielt er den National Book Critics Award. 1992 wurde er für seinen Beitrag zur Förderung hispanischer Literatur in den USA zum ersten Preisträger des PEN/­Kolovakos Awards ernannt. 2000 verlieh ihm die mexikanische Regierung als erstem Nordamerikaner überhaupt den höchsten mexikanischen Staatspreis, den Azteken-Adler. Auf Deutsch erschien 2003 der Essayband »Kaskaden« (Suhrkamp); in »Lettre International«, unter vielen anderen seiner Texte, 2005 das politische Prosapoem »Was ich hörte vom Irak«. 2008 erschien bei Berenberg die Essaysammlung »Das Wesentliche«, 2011 »Orangen! Erdnüsse!«, 2019 »Neunzehn Arten Wang Wei zu betrachten«, 2020 »Neulich in Amerika« und 2021 »Die Sterne«. 2021 wurde Weinberger mit dem Bremerhavener Jeanette-Schocken-Preis für Literatur geehrt. Weinberger lebt in New York.

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Herausgeberin

Beatrice Faßbender

Beatrice Faßbender, geboren 1972 in Reinbek, lebt in Berlin. Sie hat Lyrik und Prosa u. a. von Eliot Weinberger, Priya Basil, Kathy Page, Jeffrey Yang und Pico Iyer übersetzt, 2014 erschien die von ihr herausgegebene Anthologie »New York. Eine literarische Einladung« (Wagenbach). Stipendien im Banff International Literary Translation Centre (Kanada) und im Ledig House, New York, sowie vom Deutschen Übersetzerfonds.

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Übersetzer

Eike Schönfeld

Eike Schönfeld, geboren 1949 in Rheinsberg, hat Werke von Nicholson Baker, Saul Bellow, Charles Darwin, Joan Didion, Henry Fielding, Jonathan Franzen, J. D. Salinger, Oscar Wilde und vielen anderen übersetzt und wurde u. a. mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Übersetzerpreis ausgezeichnet. Er lebt inzwischen in Paris.

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Übersetzer

Peter Torberg

Peter Torberg, 1958 in Dortmund geboren, ist seit 1986 als Übersetzer tätig. Unter anderem hat er Paul Auster, John le Carré, Michael Ondaatje, Mark Twain, ­Irvine Welsh und Ray Bradbury ins Deutsche übertragen. Er erhielt zahl­reiche Stipendien.

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EUR 16,00

Rezensionen

»Trump mag politisch am Ende sein, dieses Buch bezeugt, dass es seine Steigbügelhalter noch lange nicht sind.«

DOMINIK KAMALZADEH, DER STANDARD

»Wer später mal wissen will, wie hilflos sich die US-Intelligenzija in der Ära des bösen Clowns gefühlt hat, muss dieses Buch lesen.«

FRANK SCHÄFER, TAZ

»Weinbergers Chroniken aus dem republikanischen Amerika sind erschütternde Bilder einer verstörten Gesellschaft.«

INDIEBOOK.DE

»Das Buch schließt mit einer Auseinandersetzung mit der Covid-19-Pandemie in den USA; ein republikanisches Versagen, welches schonungslos die Zerrüttung der einstigen Nation der Hoffnung zeigt und die Leserinnen und Leser erschüttert zurücklässt.«

PROZUKUNFT

»Eliot Weinbergers Essays über die Präsidentschaften von Donald Trump und George W. Bush zeigen das ganze Elend der USA. Nun erscheinen diese grandiosen Texte auf Deutsch.«

SUSANNE MAYER, DIE ZEIT

»Weinbergers Buch zählt jetzt schon zu den Klassikern einer politischen Kritik, die bei der Sprache der Demagogen ansetzt.«

KATHARINA TEUTSCH, DEUTSCHLANDFUNK KULTUR

»Die (…) Essays (…), die ›Neulich in Amerika‹ vereint, leben von einem Minimum an expliziter Meinung und einem Maximum an unversöhnlicher Haltung.«

GREGOR DOTZAUER, DER TAGESSPIEGEL

»Beim Lesen der im Buch versammelten Essays entsteht ein einerseits facettenreiches, aber zugleich ein umfassendes Bild republikanischer Mentalität und der daraus folgenden Politik.«

LESENSWERT

»glänzende Texte«

SONNTAG

»Die Form, die an Langgedichte wie T. S. Eliots ›The Waste Land‹ erinnert, zieht sich in Variationen durch all seine Texte und macht sie genau deshalb lesenswert.«

INTELLECTURES

»Wäre diese von Beatrice Fassbender herausgegebene erhellende Essaysammlung früher auf Deutsch erschienen, wäre man auf Trumps Amerika womöglich besser vorbereitet gewesen.«

CLAUDIA FUCHS, SWR2

»Weinberger hält dem bizarren Politik-Zirkus den Spiegel vor, indem er die Republikaner beim Wort nimmt.«

BÜCHERMAGAZIN

»Die Chronik einer Demokratie im Abseitsstrudel, präzise, originell, bissig.«

JÖRG PETZOLD, FLUXFM

»Dabei ist es der Herausgeberin Beatrice Faßbender hoch anzurechnen, dass sie durch die Zusammenstellung von Texten (...) den 45. US-Präsidenten weniger als Anomalie zeigt, sondern als Exemplar: als mustergültig für einen Weltenlauf, der nichts Gutes verspricht.«

MLADEN GLADIC, DER FREITAG

»Ein Buch, das bei der Sprache der Demagogen - auch wenn sie US-Präsidenten waren oder sind - ansetzt und entlarvt.«

WALLOS-KULTURSCHOCK.DE

»Bis dahin bleibt der einzige Trost, den dieser großartig-schauder­hafte Band bereithält: Solange Amerika solche Essayisten hat, ist nicht alles verloren.«

DANIEL GRAF, REPUBLIK

»Weinberger ist kein Enthüllungsjournalist, keiner, der schmutzige Anekdoten ausplaudert, die er als Insider irgendwo aufgeschnappt hätte. Genau das macht seine Texte so erschütternd.«

WESTFÄLISCHER ANZEIGER

»Lesen Sie es selbst! Das Buch ist ein Kinnhaken.«

JONIS HARTMANN, FIXPOETRY

»Weinbergers Buch zählt jetzt schon zu den Klassikern einer politischen Kritik, die bei der Sprache der Demagogen ansetzt.«

KATHARINA TEUTSCH, DEUTSCHLANDFUNK KULTUR

»Es gibt Schriftsteller (wie Clemens J. Setz), die meinen, Weinberger verdiene den Nobelpreis. Jedenfalls gehört er gelesen. Immerzu.«

KURIER

»Eine schwindelerregend genaue und bestürzende Analyse der amerikanischen Verhältnisse unter George W. Bush und Donald Trump. Das kann man wirklich nicht aus der Hand legen!«

SIBYLLE LEWITSCHAROFF, DIE WELT

»In poetischer Sprache erzählt er so von einem Land, das bereits seit längerem am Abgrund steht.«

NDR

»Ein beeindruckender essayistischer Vernichtungsfeldzug.«

CLAUDIA FUCHS, SWR2

»Verblüffend wie dieses schmale Buch, das bis in den Mai 2020 reicht, im Grunde Bekanntes noch einmal in seiner Ungeheuerlichkeit verdichtet.«

WELT AM SONNTAG

»Die Sammlung seiner Texte, (...), führt einem wieder und wieder vor Augen, wie unfassbar absurd die Äußerungen des aktuellen Präsidenten sind, von welchen Widersprüchen dieses Land durchzogen ist und an welche ›Normalität‹ wir uns mittlerweile gewöhnt haben.«

WWW.MITVERGNUEGEN.COM

»Weinbergers glasklare Essays sind eine Chronik des galoppierenden Irrsinns.«

5 PLUS

»Eliot Weinberger ist nicht nur einer der originellsten Essayisten der USA, sondern auch einer der schärfsten politischen Kommentatoren. In seinen Texten (...) lässt er Fakten sprechen. Diese Chroniken sind erschütternde Bilder einer verstören Gesellschaft.«

BUCHJOURNAL