Das Cover von Vogelgeister
Eliot Weinberger
Vogelgeister

Nominiert für den Internationalen Literaturpreis

Eliot Weinberger ist der Poet unter den Essayisten. Und er verblüfft uns immer wieder mit seinem ­schier grenzenlosen Wissen. Wer sonst wüsste Neues über Adam und Eva zu berichten? In dieser Fortsetz­ung seiner Sammlung »Das Wesentliche« erzählt Weinberger unter anderem von ausgestorbenen Vögeln Neuseelands, von Reisen auf den ­Flüssen der Welt, der Mythologie ganz gewöhnlicher ­Steine, von ­Träumen von Menschen namens Chang und, ja, von verheirateten Fröschen – wahre Geschichten, so fabelhaft sie auch scheinen. Die Welt wird ­größer, wenn man sie mit den Augen Eliot Weinbergers sieht, und ­schöner, wenn man seine unvergleichlichen Texte liest.

»Der größte Essayist der Welt wahrscheinlich. Er sollte den Nobelpreis ­kriegen.« Clemens Setz

Aus dem Englischen von Beatrice Faßbender
144 Seiten · Halbleinen · fadengeheftet · 164 x 228 mm
ISBN: 978-3-946334-22-4
Autor

Eliot Weinberger

Eliot Weinberger, geboren 1949 in New York, ist Essayist und Übersetzer der Werke von Octavio Paz, Vicente Huidobro, Bei Dao und anderen. Für seine Edition der »Selected Non Fictions« von Jorge Luis Borges erhielt er den National Book Critics Award. 1992 wurde er für seinen Beitrag zur Förderung hispanischer Literatur in den USA zum ersten Preisträger des PEN/­Kolovakos Awards ernannt. 2000 verlieh ihm die mexikanische Regierung als erstem Nordamerikaner überhaupt den höchsten mexikanischen Staatspreis, den Azteken-Adler. Auf Deutsch erschien 2003 der Essayband »Kaskaden« (Suhrkamp); in »Lettre International«, unter vielen anderen seiner Texte, 2005 das politische Prosapoem »Was ich hörte vom Irak«. 2008 erschien bei Berenberg die Essaysammlung »Das Wesentliche«, 2011 »Orangen! Erdnüsse!«, 2019 »Neunzehn Arten Wang Wei zu betrachten«, 2020 »Neulich in Amerika« und 2021 »Die Sterne«. 2021 wurde Weinberger mit dem Bremerhavener Jeanette-Schocken-Preis für Literatur geehrt. Weinberger lebt in New York.

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Übersetzerin

Beatrice Faßbender

Beatrice Faßbender, geboren 1972 in Reinbek, lebt in Berlin. Sie hat Lyrik und Prosa u. a. von Eliot Weinberger, Priya Basil, Kathy Page, Jeffrey Yang und Pico Iyer übersetzt, 2014 erschien die von ihr herausgegebene Anthologie »New York. Eine literarische Einladung« (Wagenbach). Stipendien im Banff International Literary Translation Centre (Kanada) und im Ledig House, New York, sowie vom Deutschen Übersetzerfonds.

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EUR 22,00

Rezensionen

»(...) ein in wunderbar mythologisches Buch, in einer strengen genauen Sprache geschrieben, ein Buch von seltsamen Reisen auf Flüssen, von Steinen und Staub und von verheirateten Fröschen, eine fabelhafte Welt.«

NORBERT SCHEUER, BUCH AKTUELL

»Weinbergers durch und durch kosmopolitisches Buch ist (...) ein amerikanisches Buch im besten Sinne, das Goethe (…) mit Sicherheit gefallen hätte.«

KAI SINA, FAZ

»Tatsächlich ist dieser Band das Werk zweier Poeten, die Übersetzerin Beatrice Faßbender gibt für Weinberger eine Wort-Partnerin ab, die seinen Ton perfekt aufnimmt und ins Deutsche überträgt. (...) Weinberger setzt Weite gegen Enge und gegen den Todernst der Eiferer ein kostbares Lesevergnügen.«

SUSANNE MAYER, DIE ZEIT

»Die Essays sind von großer Poesie und Schönheit, etwas ganz Besonderes in der heutigen Literatur. Beatrice Faßbender hat es geschafft, diese Sprachkunstwerke so zu übersetzen, dass es ein großer Genuss ist.««

JÖRG PETZOLD, FLUX FM

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 »Eines der genialsten Bücher, die ich in den letzten Jahren in der Hand gehalten habe.« Hans Ulrich Obrist, Basler Zeitung

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Die hier versammelten Nachrichten aus 4000 Jahren Natur- und Menschheitsgeschichte handeln vom Wind, von Strudeln, Menschen, die Chang heißen, von Mohammed, von William Blakes Tiger, von Noahs Nachkommen in Irak und Iran, von Göttern, Heiligen und Zaunkönigen. Es sind Stücke von großer poetischer Schönheit. Ihr Autor, Eliot Weinberger, ist einer der vielseitigsten kritischen Publizisten in den USA, dessen große Liebe aber seit jeher dem babylonischen Gewirr der kulturellen Zeichen aus aller Welt und allen Zeiten gehört. Zusammengelesen ergeben diese Texte ein großartiges, weltumspannendes Bild, in dem das Wort Globalisierung einen ganz anderen, fremderen, zugleich wärmeren Sinn bekommt.

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