Aus dem Englischen, mit einem Vorwort und Erläuterungen von Joachim Kalka
Überarbeitete Neuausgabe
Originaltitel: Between Meals. An Appetite for Paris
232 Seiten · Klappenbroschur · 120 x 183 mm
Auch als e-Book erhältlich
ISBN: 978-3-949203-44-2
Autor
A. J. Liebling war einer der großen amerikanischen Journalisten der Mitte des letzten Jahrhunderts. Geboren 1904, gestorben 1963 in New York, kam er nach einem Jahr an der Sorbonne 1926/1927 und nach verschiedenen amerikanischen Tageszeitungen 1935 zum New Yorker, der ihm ideale Möglichkeiten für seinen neugierigen, ironischen, die Stadt hingebungsvoll durchstreifenden Journalismus bot. Viele seiner Kolumnen und Artikel haben New York zum Gegenstand, von seinem ersten Buch »Back Where I Came From« (1938) bis – beispielsweise – zu dem zweiteiligen Artikel über Stillman’s Gym für Sports Illustrated (1955). Bei Kriegsausbruch schickte ihn das Magazin als Korrespondent nach Europa, wo er im Juni 1944 die Landung in der Normandie miterlebte. Die Artikel dieser Zeit, gesammelt unter anderem in »The Road Back to Paris« (1944), erschienen 2008 in der Library of America unter dem Titel »World War II Writings«; sie bieten eine faszinierende Chronik der Epoche. In der Nachkriegszeit reiste Liebling viel (1957 schrieb er zwei Artikel über die palästinensischen Flüchtlinge in Gaza, 1960 berichtete er über die Olympischen Spiele in Rom).
Übersetzer
Joachim Kalka, geboren 1948, lebt als Autor, Kritiker und Übersetzer in Leipzig. Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung verlieh ihm 1996 für sein Übersetzungswerk – insbesondere für die Übertragungen der Romane von Gilbert Sorrentino – den Johann-Heinrich-Voß-Preis und wählte ihn 1997 zum Mitglied. 2009 nahm ihn die Bayerische Akademie der Schönen Künste auf. Neben zahlreichen Übersetzungen für den Berenberg Verlag übertrug er Werke von Angela Carter, Guillermo Cabrera Infante, Arthur Machen, Peter Matthiessen, Martin Amis, Russell Hoban, Gilbert Sorrentino und Jean-Noël Pancrazi. Außerdem erschienen bei Berenberg mehrere seiner Essaybände, zuletzt »Schatten und Schnee« (2022).
Rezensionen
»›Zwischen den Gängen‹ ist ein Buch der Ausschweifungen, das den melancholischen Abgesang auf die besten Zeiten der Küche bereits in sich trägt. Insofern sind Lieblings Texte die ideale Festtagslektüre für Genießer und Nostalgiker. Man muss sich ja schließlich nicht ständig zusammenreißen.«
CHRISTOPH SCHRÖDER, SWR2 LESENSWERT MAGAZIN
»Ein Parisbuch, wie es noch keins gab, aber es hat auch das Zeug zum Berlinbuch. Die grandiose Unbekümmertheit macht den Charme dieses beherzt-zynischen Schreibers aus, der so gut zu schreiben weiß, wie er zu speisen wünscht.«
DIETER HILDEBRANDT, DIE ZEIT
»Die prosaischen Küchenweisheiten des leidenden und schreibenden Gourmets A. J. Liebling sind ein aphoristischer Hochgenuss.«
DIE WELT
»Man muss diesen A. J. Liebling einfach liebhaben. Liebling hat, was nicht zuletzt seinem Übersetzer Joachim Kalka zu verdanken ist, einen sehr angenehmen Schreibstil, direkt und von einem schönen trockenen Humor durchzogen.«
JÜRGEN DOLLASE, FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG
»Eine kurzweilige und garantiert appetitanregende Lektüre.«
JOHANNES WILLMS, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG
»Hinter all seinen höchst amüsanten Geschichten und Anekdoten vom Essen (und Fressen), vom Trinken (und Saufen) erstrahlt das leuchtende und verführerische Paris, eine Stadt, die es so vielleicht nie gegeben hat, von der wir aber alle irgendwann einmal geschwärmt haben. Lieblings Paris: ein Traum.«
RBB KULTURRADIO
»Ist von Genuss die Rede, muss man A. J. Liebling erwähnen.«
STUTTGARTER NACHRICHTEN
»Kaum vorstellbar, dass ein Franzose über die Pariser Restaurants witziger, scharfsinniger und nachdenklicher schreiben kann. Das Buch wird von Joachim Kalka so klug übersetzt und profund eingeleitet, dass man die Texte genießen kann wie ein wunderbares Menü.««
WESTDEUTSCHER RUNDFUNK
»Wer gerne isst und trinkt, wird an diesem mit Witz und Intellekt geschriebenem Buch seine helle Freude haben.«
DANIEL BOSS, WESTDEUTSCHE ZEITUNG
»A. J. Liebling war ein amerikanischer Journalist und Feinschmecker, der sich in den 1950er Jahren durch die gehobenen Restaurants von Paris geschlemmt und herrlich darüber geschrieben hat: ›Zwischen den Gängen‹.«